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Venedig

Die Stadt im Wasser

Am Ende des Kanaltals öffnet sich die Landschaft und offenbart eine weite Ebene, die sich sehr für die vielfältige Fauna auszeichnet. Dort, wo die Masken der Stadt fallen und die Vegetation des Deltas überhand nehmen beginnt ein facettenreicher Lebensraum für zahlreiche Tierarten.

Heute möchte ich euch jedoch nichts über die Tierwelt erzählen, auch nicht über wunderschöne Naturlandschaften, sondern über die Fotografie in der Stadt – die Fotografie in einer alten Stadt im Wasser. Die Stadt im Wasser wurde bereits zahllos als Austragungsort verschiedenster Inszenierungen gebraucht. Eine einzigartige Kultur hat sich hier entwickelt, die sich gepaart mit den architektonischen Meisterwerken hervorragend in Bilder verwandeln lässt.

Lange Belichtung

Sanfte Nebelschleier tauchen den Himmel in eine mystische Stimmung und das Lichtermeer legt einen diffusen Schimmer über die Wasserfläche. Auf der Oberfläche selbst sind kaum Strukturen zu erkennen und alle Bewegungen werden in einer sanften Eleganz präsentiert. Manche kleinere Regungen der treibenden Gondeln lassen deren Form und Präsenz deutlich erkennen und die fix installierten Elemente bieten einen deutlichen Ankerpunkt im Bild. Der graduelle Verlauf der formalen Details trägt immens zur Spannung im Bild bei. So wechselt der Blick zwischen gestochen scharfen Details und sanft verwischten Kanten. Nah und Fern stehen einander gegenüber, wobei der eigene Geschmack über die Verweildauer des Anblicks entscheidet.

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Farbenrausch

Bereits das Wasser in der Lagune selbst zieht den Blick auf sich. Ein intensives Grün durchströmt die Kanäle in einer sanften Art und Weise. Auf diesen Hauptverbindungen lassen sich auch weitere faszinierende Orte erreichen. Einige dieser Orte und kleinen, alleinstehenden Inseln sind durch die Handwerkskunst bekannt geworden und haben einen großen Ruhm erlangt.

Fotografisch ist die Insel Burano ein wahres Highlight. Die kleinen, sympathischen Häuser reihen sich farbenprächtig aneinander und locken Besuchende in jeden Winkel. Rosa, Grün, Blau und Rot stehen dicht an dicht. Eine Wäscheleine hängt vor dem Fenster und an einer anderen Stelle wachsen selbst im Winter noch die Zyklamen auf den Fensterbänken. Ein wenig taucht das Gefühl einer Miniaturstadt auf, die von Kindern bemalt wurde. Alleine der Anblick macht schon fröhlich und regt den kreativen Fluss an.

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Manchmal hat man das große Glück und findet diese tollen kleinen Cityscapes im Nebel wieder. Die Häuserreihen verschwinden in der Entfernung und das Nichts übernimmt eine wichtige ergänzende Rolle im Bildaufbau.

Blicken wir noch weiter in eine andere Richtung, so verlassen wir die Handwerkskunst und treten ein in eine Welt der Industrie. Eine klein strukturierte Fischereiindustrie, in der sich die Fischerboote dicht an dicht reihen. Kleine Boote fischen ebenso für den Eigenbedarf wie die großen Boote, die höhere wirtschaftliche Ziele anstreben. Wenige hundert Meter vor der Promenade stehen kleine Hütten auf Stelzen, die ihre flachen Netze ins Wasser senken. Auch hier ist das höchste Ziel ein geordnetes Chaos zu erschaffen, welches ästhetisch wie formal Sinn ergibt.

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Wie in einem undurchdringlichen Wald stehen die Baumstämme, an denen die Boote befestigt werden. Jedes Element soll einen eigenen Platz im Bild einnehmen und an einem besonderen Ort Platz finden. Auf die Balance legen wir dabei besonderen Wert. Wenn du gerne mit mir gemeinsam diese wunderbaren Cityscapes inszenieren, abstrahieren und aufnehmen möchtest, freue ich mich, wenn du im nachstehenden Link vorbeischaust.