Der Orton Effekt und woher dieser kommt…
Der Orton Effekt wurde in den 1980er Jahren vom amerikanischen Fotografen Michael Orton entdeckt bzw. entwickelt. Dieser hat mit der Kombination verschiedener Belichtungen und Schärfeeinstellungen experimentiert. Darauf hat er entdeckt, dass die Bilder einen verträumten und malerisch wirken. Diese Technik hat dementsprechend viel Eindruck hinterlassen, dass der Orton Effekt nach ihm benannt wurde. Für die erfolgreiche Anwendung in der analogen Fotografie kombinierte er zwei exakte Bildausschnitte, die überbelichtet aufgenommen wurden. Die Überbelichtung ist daher nötig, da durch die Übereinanderlagerung von zwei oder mehr Bildern die Lichtmenge beim Vergrößern reduziert wird. Die Unterschiede der einzelnen Bilder war nur der Fokuspunkt.
Wie wendet man der Orton Effekt an?
Wie bei den meisten Techniken gibt es auch beim Orton Effekt eine Vielzahl an Möglichkeiten. In der analogen Fotografie wurden verschiedene Filme exakt übereinandergelegt und anschließend entwickelt und vergrößert. Das scharf abgebildete Motiv ließ die Details deutlich erscheinen und die unscharfe Belichtung erzeugte den Schein drum herum. Auch in der digitalen Fotografie können wir den Orton Effekt durch eine Mehrfachbelichtung erzeugen. Dabei können wir zwei oder mehr Bilder übereinanderlagern und die Schärfeeinstellung pro Bild verändern. Durch die Überlagerung einer scharfen und einer unscharfen Aufnahme entsteht dieser magische Schein im gesamten Bild.
Wirkungsvoller und schöner ist meiner Meinung nach die Anwendung vom Orton Effekt in einzelnen Bildbereichen. Wenn die Elemente in der Distanz weicher und strahlender wirken, so ist dieser Effekt deutlich angenehmer. Auch in diesem Fall gilt die devise – “Weniger ist Mehr!”
Welches gefällt dir besser?
Mit oder ohne Orton Effekt? Welches findest du gelungener? Mir gefällt der Orton Effekt in manchen Aufnahmen sehr gut. Besonders, wenn die Kontraste stark sind und viel im Bild los ist, wie zum Beispiel im Wald, funktioniert der Orton Effekt sehr gut. Außerdem finde ich die Wirkung bei großen Landschaften und Wolkenstimmungen sehr angemessen.
Wie mach ich das jetzt genau in Lightroom oder Photoshop?
Im Lightroom gibt es die Möglichkeit ein Preset zu erstellen um den Effekt ganz einfach anwenden zu können. Dieser ist jedoch nicht ganz so perfekt wie im Photoshop möglich. Im Photoshop lässt sich der Orton Effekt durch das Arbeiten mit Ebenen perfekt nachahmen. Wie das ganz genau funktioniert habe ich in einem Video zusammengefasst. Klick dafür auf das Video darunter.
Ich hoffe euch gefällt das Video und ihr konntet wieder etwas davon mitnehmen.
Hier habe ich noch ein Bild mit Orton Effekt für euch.