
Lokale Zeit
- Zeitzone: America/New_York
- Datum: 13 Feb 2021
- Zeit: 08:00
Wetter

winterland
Was ist so speziell am Winter?
Behutsam und überlegt machen wir unsere Schritte im Schnee. Wir achten genau auf unseren Vordergrund. Keinen Schritt zu viel, sonst muss der Bildausschnitt schon wieder angepasst werden. Herausforderungen, die es ohne Schnee nicht gibt.
Aber gibt es eigentlich auch ohne Schnee Herausforderungen im Winter? Die Kälte spielt eine große Rolle. Nicht nur stilistisch prägt sie unsere Wahrnehmung der Umgebung. Sie prägt auch unsere Art zu fotografieren. Man bewegt sich langsamer. Macht nur die notwendigsten Bewegungen und vermeidet größere Verrenkungen. Auch die Zeit, in der man still steht scheint länger, einfach fordernder.
Umso erfreulicher ist es, wenn man ein gutes Motiv gefunden hat. Und zusätzlich noch ein schönes Foto machen konnte.
Version 1: Der Grüne See im Winter
Kursdauer: 14:00 – 19:00 Uhr
Das smaragdene Wasser kontrastiert von den kühlen Umgebungsbedingungen. Mit etwas Glück haben wir auch Schnee an den Hängen. Die immergrünen Kiefern am Ufer bilden einen zusätzlichen Grünton in unseren Bildern. Während wir unsere Bilder komponieren beobachten wir die vorbeifliegenden Tiere. Graureiher, Eisvogel, Wasseramsel uvm. habe ich hier schon beobachten dürfen. Die Frabpalette im Winter ist sehr reduziert. Eine tolle Übung um Formen, Kontraste und Lichtwirkung in Bilder zu übersetzen.
Version 2: Der Gleinkersee im Winter
Kursdauer: 14:00 – 19:00 Uhr
Versteckt liegt der Gleinkersee in Oberösterreich. Trotzdem finde immer wieder viele Menschen hierher. Auch sehr prominente Gäste werden von seiner Schönheit angezogen. Niemand geringeres als unser Bundespräsident Alexander van der Bellen besuchte diesen Platzt zum wiederholten Mal. Im Süden grenzt der See direkt an die steil abfallenden Wände des Toten Gebirges. Im Norden spiegelt sich das Sengsengebirge (Nationalpark Kalkalpen) im Wasser.
Besonders im Winter ist der Gleinkersee ein tolles Motiv. Im Norden gibt es Zuflüsse, die den See mit Wasser versorgen. Diese Zuflüsse halten einen Teil auch im Winter eisfrei. Tolle Strukturen in der Übergangszone und Spiegelungen im kalten, klaren Wasser sind faszinierende Motive.
Und wenn dann auch noch das Abendlicht strahlt, kann unser fotografischer Tag mit einer schönen Panoramaaufnahme abgerundet werden.
Version 3: Winter-Morgen am Schiederweiher
Kursdauer: 06:00 – 10:30 Uhr
Der schönste Platz Oberösterreichs. Sagt das Fernsehen. Seit der Schiederweiher in den Medien mehr Beachtung erlangt hat, steigt auch die Zahl der Besucher*innen. Am frühen Morgen ist das jedoch noch nicht zu bemerken.
Ein Fotoworkshop am Morgen ist mit einer weiten Anreise relativ schwer zu bewältigen. Ich empfehle daher eine Übernachtung in der Region. Die Gemeinde Hinterstoder hat unter Anderem auch auf Grund des Skitourismus einige Übernachtungsmöglichkeiten zu bieten.
Persönlich bevorzuge ich den Schiederweiher im Winter. Tolle Eisformationen bilden sich hier aus. Das Wasser ist nicht sehr tief und dadurch friert es auch sehr bald. Hier habe ich schon einige tolle Eisstrukturen sehen und fotografieren dürfen. Kleine wie große Szenen warten auf uns. Einerseits werden hier an gewissen Stellen Luftblasen im Eis eingeschlossen. Andererseits erstrahlen die höchsten Berge des Toten Gebirges im Morgenlicht. Die markante Spitzmauer verleiht unseren Bildern einiges an Dramatik. Somit wird die kalte und schroffe Wirkung unterstützt.
Wenn uns nach dem Workshop kalt ist, können wir sehr gerne noch den gemeinsamen Vormittag bei einer heißen Schokolade besprechen.