Den richtigen Fotorucksack finden
Lange Jahre hab ich gedacht, es gibt gar keinen richtig guten Kamerarucksack. Die guten Marken sind sehr teuer und wenn du einen Rucksack oder eine Tasche haben möchtest, der zumindest ein paar Kriterien deiner Wunschliste erfüllt, war der Rucksack schon mehrere Hundert Euro teuer. So wie bei nahezu allen Produkten heute, werden ganz viele Billigwaren angeboten, die in weiterer Folge auch dementsprechend kurzlebig und unpraktisch sind.
Qualität
Eines der Hauptkriterien für die Auswahl vom richtigen Fotorucksack ist für mich die Qualität. Teure Kamera, teure Objektive und vielleicht noch etwas Zubehör und dann kommt alles in einen Stoffbeutel um 5 €. Das passt für mich gar nicht.
Daher fiel bei mir die Auswahl von Fototaschen und Rucksacken seit Beginn meines fotografischen Interesses auf qualitativ gute Produkte. Ich besitze noch heute meine Kameratasche, die ich 2005 mit meiner ersten DSLR-Ausrüstung gemeinsam gekauft habe. Nach über 10 Jahren im Dauereinsatz habe ich die Tasche durch einen Fotorucksack ersetzt und seitdem hatte ich schon einige Exemplare zu Hause. Für eine lange Zeit habe ich mich komplett auf die Marke Lowepro verlassen und habe auch heute noch zwei Rucksäcke davon, die ich für spezielle Einsatzbereiche heranziehe.
Mit der Qualität meiner bisherigen Rucksäcke war ich jedoch immer sehr zufrieden und mein aktueller Rucksack, der Shimoda Design Action X70, ist qualitativ äußerst hochwertig gefertigt und weist auch nach knapp zwei Jahren im Dauereinsatz, auf Reisen und Workshops nur wenige Gebrauchsspuren auf.
Tragekomfort
Vor allem für längere Touren ist der Tragekomfort ein entscheidender Faktor, der darüber entscheidet, wieviel Gepäck bzw. Equipment dabei ist und wie lange man selbst durchhält. Nicht nur auf langen Wanderungen macht das für mich einen Unterschied, sondern auch am Meer. Die gewaltige See, soll mein Equipment ungestört lassen und ich benötige auch immer wieder ein anderes Objektiv usw., daher trage ich meinen Fotorucksack teilweise auch während dem Fotografieren auf dem Rücken. Der Tragekomfort war bei meinen Lowepro Rucksäcken merkbar schlechter als bei meinem Shimoda Design. Heute kann ich den schwer beladenen Fotorucksack so beladen, dass ich ihn gerade noch tragen kann und er sitzt trotzdem sehr bequem. Viele Fotorucksäcke kann man gar nicht mit so viel Gepäck beladen…
Ein Zusatzplus ist die Bereitstellung eines ergonomischen Tragegurts für Frauen. Die Anatomie von Mann und Frau unterscheiden sich doch deutlich und daher macht es auch Sinn, dass es unterschiedliche Riemen für einen Rucksack gibt. Das habe ich bisher noch von keinem weiteren Hersteller gesehen.
Platz
Als häufigsten Kritikpunkt zu Fotorucksäcken höre ich, dass nur Platz für die Kameraausrüstung ist und keine Zusatzausrüstung oder Ersatzkleidung einen eigenen Stauraum haben. Eine Jacke, Geldtasche und vielleicht noch eine kleine Trinkflasche, finden meistens noch Platz, doch für mehr reicht es in der Regel nicht mehr. Und genau da kann ein guter Fotorucksack punkten. Eigentlich geht es gar nicht so sehr um die Kamerafächer selbst, das machen fast alle guten Marken in toller Qualität und mit praktischen kleinen Features. Für mich sind die – nicht Kamera bezogenen Features – von großer Bedeutung und haben mich überzeugt, meinen aktuellen Rucksack von Shimoda Design zu wählen. Dieser verfügt nicht nur über viel Platz im Kamerafach, sondern auch über mehrere gut durchdachte Bereiche für Zusatzausrüstung. Auch, wenn ich keine Zusatzausrüstung mitbringen möchte, kann ich diese Abteile und Fächer so falten und fixieren, dass sie nicht störend sind. Mit diesem Rucksack konnte ich mit meiner Frau bereits Wanderausflüge mit Zelt machen, wo die Menge an Zusatzausrüstung relativ groß ist. Der Hauptbereich mit variablem Volumen ist nicht nur sehr geräumig sondern auch zusätzlich mit kleinen Fächern ausgestattet. Außerdem kann man diesen großen Bereich durch zwei Öffnungen erreichen.
Regenschutz
Besonders für mich, der den Regen und das Wasser liebt, spielt die Wetterbeständigkeit eine wichtige Rolle. Meine Lowepro Rucksäcke aus der Vergangenheit habe ich auch immer in besonderem Hinblick auf diese Eigenschaft gewählt. Beim Shimoda Design ist schon das Obermaterial extrem Wasserabweisend und sehr robust. Auch die Nähte sind versiegelt und es kann auch so schon kaum Wasser eindringen. Sollte der Regen jedoch zu stark sein, dann gibt es noch zusätzlich eine passende Regenhülle, die praktische Befestigungspunkte für den Rucksack hat. Auch bei starkem Regen in Kombination mit Wind, hatte ich damit noch nie probleme.
Fazit
Ich würde meinen Shimoda Design Rucksack nur ungerne wieder zurückgeben müssen. Ich bin mit dem Fassungsvermögen, dem Platz für Zusatzequipment und der Wetterbeständigkeit sehr zufrieden. Zusätzlich finde ich das Design schön und die vielen kleinen Befestigungspunkte bieten die Möglichkeit der Anbringung weiterer Gegenstände. Damit ich im Shimoda Design Fotorucksack das große Tele Objektiv für die Tierfotografie transportieren kann und ich ohnehin häufig mit großem Gepäck reise, habe ich mich für die 70 Liter Version entschieden. Leider passt die Kamera nicht mit aufgesetzten 500er Tele in den Rucksack und ich muss diese separat verstauen.
Bei Flugreisen hatte ich bisher noch keine Probleme und die Fächer in den gängigen Flugzeugen sind groß genug für meinen Fotorucksack, obwohl dieser theoretisch um einen cm zu hoch ist. Beim Reisen im Flugzeug, mache ich mir meistens mehr Gedanken um das Gewicht, aber auch dafür habe ich eine gute Lösung…
Auch nach längerem Überlegen finde ich keinen nennenswerten Punkt, der mich am Shimoda Action X70 stört. Es gibt das eine oder andere Feature, worüber ich mich freuen würde, jedoch ist das Jammern auf höchstem Niveau. Wie bei jedem Produkt muss man sich auch hier an die Handhabung und die perfekte Beladung gewöhnen, doch das fällt in diesem Fall sehr leicht. Die intuitive und ansprechende Platzierung von den Fächern und Reißverschlüssen macht den Fotorucksack zu einem tollen Begleiter.
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